Erfahrungen

Der Familienhafen auf „Brisant“ in der ARD

Am 10.02.2021 wurde in der Sendung „Brisant“ über das Ehrenamt im ambulanten Kinderhospizdienst berichtet.
Darin wird gezeigt, wie unser Lotse Paul „seine Familie“ besucht und auch seine Beweggründe für sein Ehrenamt. Paul ist selber Vater und hatte schon immer das Gefühl, etwas Gutes in die Gesellschaft zurückgeben zu können, denn das gibt auch ihm ein gutes Gefühl. Er sieht seine Aufgabe darin, einfach Zeit zu schenken, nicht mehr und nicht weniger.

Unser Lotse Paul besucht Julius und Jakob.

Unser Lotse Paul besucht Julius und Jakob.

Mutter Andrea mit ihrem Sohn Julius.

Mutter Andrea mit ihrem Sohn Julius.

Die Familie, die Paul betreut, ist dankbar für Paul’s Zeit, denn so kann Mutter Andrea auch einfach mal Zeit für sich haben – Wenigstens für ein paar Stunden in der Woche. Sie ist verwitwet und hat drei Kinder. Ihre ältere Tochter ist bereits ausgezogen, Andrea lebt mit ihren 17-jährigen Zwillingen Jakob und Julius in Rellingen.
Julius ist mit der Erbkrankheit Duchenne-Muskeldystrophie zur Welt gekommen, sein Bruder Jakob nicht. Für die alleinerziehende Mutter ist die Betreuung und Pflege von Julius durch die coronabedingte Schulschließung noch intensiver geworden. Gerade jetzt ist sie noch dankbarer für Paul’s Unterstützung.

Unsere Koordinatorin Silke Jahnke-Bauch berichtet im Beitrag über die Einsätze unserer Ehrenamtlichen zu Zeiten von Corona.
Die Familien sind gerade in diesen schwierigen Zeiten dankbar für die Besuche der Ehrenamtlichen, denn die Isolation macht vielen sehr zu schaffen.

Vielen Dank an die ARD, die durch diesen Bericht, der breiteren Bevölkerung einen Einblick in die Wichtigkeit des Ehrenamtes in der Kinderhospizarbeit gewährt hat.

Heilen durch Liebe und Geborgenheit

Janine lebt in Hamburg, Eimsbüttel und ist seit 2018 ehrenamtliche Lotsin im Familienhafen.

Janines Motivation für ihr Engagement im Familienhafen

Den inneren Drang, sich zu engagieren, verspürte Janine schon immer.
Ausschlaggebend dafür, ihren Wunsch letztendlich in die Tat umzusetzen, war einer ihrer ehemaligen Dozenten während ihrer Berufsausbildung.
Dieser war damals dabei, ein Kinderhospiz aufzubauen und für Janine umgab diesen Menschen eine ganz besondere Aura:
Er war ausgeglichen, friedvoll und voller Liebe. Seine Art über das Leben und Sterben mit lebensverkürzt erkrankten Kindern zu sprechen, hat sie nachhaltig geprägt. Für Janine war von da an klar, dass auch sie diese Erfahrung sammeln wollte und kam dann zu uns in den Familienhafen.

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„Mich berührt, wie weise ganz kleine Kinder mit dem Tod umgehen“

Unsere Lotsin Silke lebt in der Nordheide, ist in Hamburg zur Schule gegangen und hat dort studiert.

Sie engagiert sich bereits seit 2013 leidenschaftlich für den Familienhafen.
Silkes Wunsch, im Bereich der Kinderhospizarbeit zu helfen, formte sich bereits sehr früh.

Als Teenager hat sie in einer Bibliothek gearbeitet und sehr viel gelesen.
Auch Bücher über den Tod haben sie sehr interessiert, ein Thema über das in ihrer Familie damals nie gesprochen wurde. weiterlesen

Marcos bewegender Moment im Ehrenamt

Marco wohnt in Niendorf und ist 2019 zu uns in den Familienhafen gekommen.
Der 62-Jährige ist verheiratet und selbst Vater eines 17-jährigen Sohnes.
Seinem Wunsch, sich ehrenamtlich zu betätigen, konnte Marco nachgehen, da er durch seinen Vorruhestand mehr Zeit hatte:

„Mein Wunsch war es, Menschen, die Hilfe wirklich nötig haben, zu unterstützen. Es ist toll, die Dankbarkeit der Menschen zu spüren und den schwerstkranken Kindern noch möglichst viele schöne Momente zu bereiten.“

 

Nach seinem Befähigungskurs hier im Familienhafen, lernte er schon kurz darauf  „seine“ Familie kennen und unterstützt diese wöchentlich. In Marcos betreuter Familie leben zwei schwerstkranke Jungs und deren alleinerziehende Mutter – hier war dringend Hilfe notwendig. weiterlesen

Michaela erzählt über ihr Ehrenamt

Michaela wohnt in Hamburg, Altona und ist seit 2018 ehrenamtlich für den Familienhafen tätig. Welche Erfahrungen konnte sie bisher im Kinderhospizbereich sammeln und was genau ist ihre Aufgabe?

Woher kam Deine Motivation, Dich ehrenamtlich zu engagieren?

Bevor ich beim Familienhafen angefragt habe, habe ich mich schon viele Jahre mit dem Thema „Sterbebegleitung in der Hospizarbeit“ beschäftigt. Als ich wusste, dass ich privat dem Thema 100% Aufmerksamkeit schenken konnte, wollte ich meinem Wunsch nachgehen, Menschen in nicht all zu einfachen Lebenssituationen, zu helfen/ zu unterstützen.

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